Kronkorken als Manschettenknöpfe? Gibt's, bei BeerLinks!
Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn junge Leute mit einer Idee daherkommen, von welcher man direkt und ohne viel Nachfragen angetan, wenn nicht sogar überzeugt ist. So kam es nun, dass uns neulich eine Anfrage für einen Blog erreicht hat, welcher wir gerne zugesagt haben: Gebhard, welchen Justus bei einer Party gemeinsamer Freunde kennengelernt hatte, und 2 seiner Freunde haben die geniale Idee gehabt, Manschettenknöpfe aus Bierdeckeln herzustellen. Aber wie geht das? Und wer ist dieses Trio? Die Antworten werden Sie gleich finden, genau so wie ich diese in einem Telefonat mit Gebhard gefunden habe.

Was ist BeerLinks?

Ganz generell: BeerLinks ist ein gemeinsames Projekt dreier Freunde, welche aus Kronkorken und Champagnerdeckeln Manschettenknöpfe herstellen. Dabei ist der Fantasie an Möglichkeiten keine Grenze gesetzt, seien es selbst gestaltende Kronkorken oder jene (un)bekannter Marken. Ein, wie ich finde, tolles Projekt!

Und wer steckt hinter BeerLinks?

Das war meine erste Frage: Wer seit ihr? Und wie kommt man auf so eine Idee? BeerLinks besteht aus 3 Freunden: Gebhard, Antonius und Maximilian. Alle drei kennen sich schon länger, sind jedoch mittlerweile weit über Deutschland verstreut: Köln, Frankfurt, München. Auch der berufliche Werdegang könnte anders nicht sein: Industriekaufmann, Investmentkaufmann, Installateur. Und trotzdem gibt es eine Verbindung: BeerLinks

Die Geschichte dahinter scheint dabei gar nicht so spektakulär: Gebhard hatte die Idee, Antonius’ Vater als Präsent zum Geburtstag selbstgemachte Manschettenknöpfe aus Kronkorken zu schenken. Dazu holte er sich Antonius selber dazu und nach mehreren Versuchen kam man zu einem Produkt, welches noch nicht wirklich alltagstauglich war. Nach einem Jahr in den Hinterköpfen der beiden Jungs wollte man nochmal Feuer in die Sache bringen und man tüftelte an einer guten Möglichkeit, möglichst leicht zu einem Produkt zu kommen welches zum Gebrauch geeignet und nicht nach zweimal tragen den Geist aufgibt. Durch stetiges ausprobieren und Input von außen, haben die drei mittlerweile ein Produkt geschaffen was den eigenen Ansprüchen an Haltbarkeit und Ästhetik entspricht. Im Laufe dieses Prozesses war es von Vorteil jemanden im Boot zu haben der Sich Handwerklich sehr gut auskennt: Maximilian. Mit ihm ist das Trio komplett und die Drei sind ständig mit Verbesserung und Weiterentwicklung der Manschettenknöpfe zugange, sodass mittlerweile Champagnerdeckel verarbeitet werden können.

Außerdem war BeerLinks neulich in München auf der Messe „Werkstatt 23“ vertreten, mit eigenem Stand! Das lässt sich sehen! Auf meine Nachfrage, wie denn eine genaue Zukunft aussieht, meinte Gebhard, dass es ihnen momentan darum geht, das Projekt im Hintergrund groß zu ziehen, und gleichzeitig Projekterfahrung zu sammeln, da man diese im späteren Berufsleben immer gebrauchen könnte. Eine sehr vernünftige Einstellung.

Aus welchem Material sind die Manschettenknöpfe?

Das wohl spannendste an diesem Thema: wie schafft man es, dass ein Kronkorken ein Manschettenknopf wird? Ich musste mir diesen Vorgang 2 mal erklären lassen, hoffe aber dass Sie ihn nun direkt verstehen können(außerdem helfen die Bilder dabei sehr!): Passend zu dem Kronkorken wird ein Holzplättchen ausgeschnitten, welches ein Loch in der Mitte hat. Anschließend wird der Rohling in das Loch so eingesetzt, dass möglichst die ganze Länge des Rohlings ausgenutzt wird, um das befestigen zu erleichtern.

Danach wird die Holzplatte samt Rohling mit Heißkleber in den Kronkorken eingeklebt, und nach auskühlen und -trocknen ist der Manschettenknopf good to go. Momentan ist das eingesetzte Holzplättchen noch aus Spanplatten, da diese sehr leicht zu bearbeiten sind. Jedoch ist ebenso in Planung, in Zukunft weiter Holzarten zu verwenden: Birke oder Eiche sind Überlegungen. Ort des Geschehens ist vorrangig die Werkstatt von Max, eine Hinterhofwerkstatt im typischen Bastelstil. Da sich die drei aber über Deutschland verteilt haben, werden die Manschettenknöpfe je nach Auftrag bei einem der drei gefertigt, da die Fertigung relativ simpel ist und schnell gemacht werden kann. In der Werkstatt werden die Holzplättchen gefertigt um diese dann aufzuteilen und jeden mit Material zu versorgen.

Was mich aber besonders interessiert hat: ein Kronkorken hat ja relativ scharfe Kannten; Wie wird sichergestellt dass diese mein Hemd nicht, wie auch immer, beschädigen? Die Antwort kam so schnell wie sie einfach ist: Der Holzeinsatz steht ein bisschen, ca. 1mm, über der Kronkorkenkannte. Und da das Holzplättchen abgeschliffen wird, hat auch dieses keine scharfe Kante. Bisher gab es auch kein Feedback, dass entweder das Hemd oder das Holz so sehr beschädigt wurden, dass man einen neuen Manschettenknopf hätte bestellen müssen. Ein kluges System, welches also für Sicherheit sorgt.

Während des Schreibens ist mir gerade aufgefallen, dass es eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen ist… Vermutlich liegt das nur an mir;)

Wo bestelle ich die Manschettenknöpfe?

Momentan ist es so, dass die Manschettenknöpfe lediglich auf Anfrage produziert werden. Man schreibt eine Mail an beerlinks.de@gmail.com, eine Instagram DM @beer.links oder eine private Nachricht an einen der Drei, zusätzlich schickt/gibt man den Kronkorken per Brief oder persönlicher Übergabe dazu, und erhält nach einiger Zeit den fertigen Manschettenknopf ebenso per Brief oder persönlicher Übergabe zurück.

Die Kosten sind dabei ebenso sehr fair: Für ein Paar Kornkorken bezahlt man 15€, zusätzlich, insofern nötig, den Versand für beide Richtungen. Für den Champagnerdeckel bezahlt man 20€, ebenso insofern nötig den Versand.

Gebhard meinte allerdings, dass jeder Auftrag einzeln abgestimmt wird, da die drei über eine größere Sammlung an Kronkorken verfügen. Dadurch können viele Anfragen, wie z. B. Augustiner, Tegernseer oder Coca-Cola ohne zusätzliche Kronkorken gemacht werden. Dennoch ist das nicht sichergestellt und dadurch notwendig mit den dreien abzustimmen ob der gewünschte Kronkorken auf Lager ist. – Und über Kronkorken die nicht mehr gebraucht werden freuen sich die Jungs natürlich auch sehr!
 

Was gibt es sonst noch Interessantes?

Nun noch einige Punkte zu BeerLinks, welche Ich während des Interviews erfahren/erfragt hatte und ich nützlich für Sie, liebe Leserinnen und Leser, fand, um ihnen diese tollen Manschettenknöpfe noch näher zu bringen:

Der beliebteste Kronkorken

Die beliebtesten Manschettenknöpfe lassen sich bislang nicht so einfach festlegen. Dafür, meint Gebhard, sei die Referenz einfach noch zu klein. Prinzipiell sind die gängigsten Biermarken immer ein Klassiker, so wie Augustiner oder Tegernseer. Diese werden regelmäßig bestellt, und sind, wie bereits gesagt, stets auf Vorrat. Aber, und das ist ja irgendwo auch das Interessante an diesen Manschettenknöpfen: Man kann jeden Kronkorken umwandeln. Hat man eine lokale Brauerei in der Heimat, dessen Bier einem sehr gut schmeckt, oder war man im Urlaub und hat sich von dort einige Biere mit nach Hause genommen, kann man so eine einfache Erinnerung herstellen. Die größte Bestellung war so einmal ein Freund, welcher 14 Paar Manschettenköpfe mit einem Kronkorken einer kleinen Brauerei aus Belgien, Maredsous, haben wollte. Und genau darum geht es auch ein wenig in diesem ganzen Projekt: Erinnerungen schaffen, individuell und außergewöhnlich auffallen.

Bisherige Rezensionen

Die bisherigen Rezensionen, ich habe es oben bereits angedeutet, sind sehr gut: Viele erfreuen sich an dem ausgefallenem Design, die Verarbeitung ist sehr gut, „es sieht einfach schick aus.“ Wichtig: Sollte ein Manschettenknopf kaputt gehen, oder nicht richtig verarbeitet worden sein, übernehmen die Jungs die volle Verantwortung, und ersetzten den kaputten Manschettenknopf. Diese passen, nebenbei bemerkt, auf jedes Umschlaghemd/Hemd mit der Möglichkeit einen Manschettenknopf beizufügen. Also nichts Spezielles.

Die komischste Bestellung

Auf meine Frage, was denn der ulkigste Kronkorken war, muss Gebhard erst einmal lachen. Seine Erklärung: Sie kriegen viele Anfragen für Öttinger Kronkorken. Das „Problem“ bei Diesen ist allerdings dass diese keinen Aufdruck, sondern lediglich den klassisch bronzenen Kronkorken haben. Man erkennt also gar nicht, dass dieser von Öttinger stammt. Somit geht die Individualität und das Alleinstellungsmerkmal verloren. Auf Rückfrage springen dann die meisten immer von der Idee eines Manschettenknopfes mit Öttinger Kronkorken wieder ab.

Fazit

Schlussendlich kann ich nicht mehr sagen als: Probieren Sie es mal aus! Denn Sie werden überrascht sein wie gut diese Manschettenknöpfe tatsächlich sind.

Und wie gesagt: Sie fallen auf! Und dabei geht es ja unter Anderem auch bei Manschettenknöpfen, dass man etwas individuelles und auffälliges hat, was nicht jeder besitzt. Und das zu diesem Preis…

Falls Sie sich jetzt fragen, ob es bald auch einen BeerLinks Online-Shop gäbe, hier die Antwort(inklusive Werbung in eigener Sache): Klüngelkram bekommt im Sommer 2023 ein Upgrade der Website und des Shopsystems. In diesem wird dann BeerLinks auch zu finden sein. Bis dahin müssen Sie sich also entweder gedulden, oder sie bestellen einfach per Mail. Und ganz ehrlich: Es lohnt sich! Fairer Preis, tolles Produkt, hergestellt von einer sehr sympathischen Truppe!

Ich hoffe ihr Interesse ist geweckt und Sie schauen es sich einmal an. Ansonsten finden Sie weiter unten weitere Manschettenknöpfe aus unserem Sortiment.

So verbleiben Wir wie immer:

Viel Spaß beim Stöbern!

Ihr Klüngelkram-Team

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